„Wir planen jedes Fahrzeug zusammen mit unseren Kunden
und lassen unseren Ideen zunächst einmal freien Lauf.“
(Peter Kuhn)
Vom kleinen Pick-Up bis zum großen Sattelzug: Ormocar Reisemobile erschafft individuelle Lösungen je nach Kundenwunsch.
Wer die 1.100 qm große Produktionshalle von Ormocar im südwestpfälzischen Hauenstein betritt, spürt gleich den besonderen Esprit den Mitarbeiter und Inhaber, Peter Kuhn, versprühen. Hier entsteht nichts von der Stange, sondern hier ist jedes Fahrzeug ein einzigartiges, auf den Kunden ausgerichtetes Projekt. „Wir planen jedes Fahrzeug zusammen mit unseren Kunden und lassen unseren Ideen zunächst einmal freien Lauf“ erzählt Peter Kuhn, der 2011 das Unternehmen übernahm und neu ausrichtete.
Dabei beginnt jedes Reisemobil zunächst mit den gleichen Produktionsschritten. Die Außenwände der Wohnkabinen werden wie ein Sandwich aus mehreren Schichten hergestellt. Neben glasfaserverstärktem Kunststoff, kommt Polyurethan als Dämmmaterial zum Einsatz. Diese sogenannten Sandwichplatten werden in Handarbeit von den Mitarbeitern hergestellt. Die Platten sorgen später dafür, dass es im Wohnraum warm ist und trocken bleibt.
Nachdem die Platten aufgestellt, zusammengesetzt und miteinander verklebt sind, kann es weitergehen: In der hauseigenen Schlosserei wird das Untergestell für die Kabine produziert. Der Stahlrahmen spielt später eine tragende Rolle, verbindet er doch die Kabine mit dem LKW-Fahrgestell. Exaktes Messen und Maß nehmen der einzelnen Bauteile ist hierbei extrem wichtig. Denn später müssen alle Teile präzise aufeinander abgestimmt sein. Dazu benutzt das Team gerne unterschiedliche Bandmaße. Aufgrund der Dimensionen der Kabinen, sind sowohl Taschen- als auch Kapsel- und Rahmenbandmaße von STABILA häufig im Einsatz.
Sobald es an den Ausbau des Wohnraums geht, übernimmt Mitarbeiter und Schreiner Stefan Stöbener das Ruder. Der Innenausbau ist sein Metier, arbeitet er doch schon seit 20 Jahren im Betrieb. Die Individualisierung der Kabine kann nun beginnen. „Es ist fast wie Schach spielen, man muss mehrere Züge im Voraus denken. Denn man muss immer den Platz bedenken, komm ich da später mit meinen Leitungen noch an dem Schränkchen vorbei oder muss ich das anders machen.“ Und was ist das besondere an seiner Arbeit und an Ormocar? „Die Vielfältigkeit, die Herausforderung alle Gewerke in einer Kabine zu vereinen. Das ist nicht nur körperliche Arbeit, sondern fordert einem auch gedanklich einiges ab“ erklärt Stefan Stöbener.
Beim Innenausbau spielt vor allem der Austausch mit den Kunden eine wichtige Rolle um zu klären was geht und umsetzbar ist, wo aber vielleicht auch ein Kompromiss eingegangen werden muss. Grundsätzlich sind den Wünschen der Kunden aber keine Grenzen gesetzt. Neben Schlafplatz, Küche, Esstisch und Bad muss mitunter auch noch eine Waschmaschine seinen Platz im Ormocar finden. Auch die Auswahl der Materialien kann sehr exklusiv sein. Ob Wildeiche, Kirschbaum oder Kernbuche – alles ist möglich und denkbar in den Wohnmobilen von Ormocar.
In dem rund 15-köpfigen Team, arbeitet eine Hand in die Andere. Das sieht man nicht nur, sondern erfährt man auch wenn man sich mit den Mitarbeitern unterhält. Hier darf auch gelacht werden. Die Stimmung im Team ist gut. Peter Kuhn ist immer für seine Mitarbeiter da, hat immer ein offenes Ohr. Viele Mitarbeiter arbeiten schon Jahre zusammen im Betrieb. „Die Arbeit bei Ormocar macht sehr viel Spaß, wir alle mögen die Abwechslung die die Fahrzeuge mit sich bringen. Kein Fahrzeug gleicht dem anderen“ erzählt Bernd Farbacher, der bereits vor 10 Jahren in Hauenstein sein berufliches Glück fand.
Den Feinschliff erhält das Ormocar letztlich beim Lackierer. Selbstverständlich wird auch hier dem Kundenwunsch entsprochen und so ist es nicht unüblich, dass die Kabine farblich an das Führerhaus angeglichen wird. Danach steht der Auslieferung an den Kunden nichts mehr im Weg. Rund ein Jahr dauert solch ein Großprojekt im Schnitt, von der Planung bis zur Übergabe.
„Ich bin natürlich immer froh, wenn eins unserer Projekte fertig ist und das Ormocar auf der Straße fährt. Wenn man es dann so sieht und sich denkt, ja das ist wirklich schön geworden, dann bin selbst ich ein wenig stolz“ erklärt Peter Kuhn mit einem Strahlen im Gesicht.
Website: www.ormocar.de