Nachwuchsförderung Handwerk – STABILA engagiert sich für junge Menschen im Bauhandwerk

STABILA besucht sechs Ausbildungszentren in ganz Deutschland, um das Thema Nachwuchsmangel im deutschen Bauhandwerk zu beleuchten, in den Austausch mit den Jugendlichen zu gehen und in den sozialen Medien Aufmerksamkeit für diese elementare Herausforderung zu generieren.

Seit über 130 Jahren engagiert sich STABILA im Bereich der Nachwuchsförderung im Handwerk. Gerade jetzt ist dies wichtiger als je zuvor, da der Mangel an jungen Menschen im Handwerk ein enormes und wachsendes Problem weltweit darstellt. Aufgrund des akuten Handwerkermangels waren die beruflichen Chancen für junge Menschen noch nie besser als heute. Eine herausfordernde Situation, in welcher wir als mittelständisches Familienunternehmen unserer Verantwortung gerecht werden wollen.

Im vergangenen Jahr haben wir sechs Ausbildungszentren in ganz Deutschland besucht. Bei diesen Besuchen wollten wir auch unserer größtenteils internationalen Community das duale Ausbildungssystem im Bauhandwerk in Deutschland näherbringen. Denn der Mix aus Theorie und Praxis und die geregelte Verzahnung und Abwechslung dieser beiden Bereiche ist weltweit einmalig und viele junge Handwerker und Handwerkerinnen würden sich so eine Art von Ausbildung wünschen.

Im vergangenen Jahr haben wir sechs Ausbildungszentren in ganz Deutschland besucht.

„Ich finde es toll, wenn man an einer ehemaligen Baustelle vorbeifährt und zu den Kindern ­sagen kann: Kinder, dieses Haus habe ich damals gebaut.“

Wieso gehen junge Menschen ins Handwerk? Was macht den Auszubildenden am meisten Spaß? Was sind die Ziele der Auszubildenden nach der Ausbildung? Und wie nehmen junge Menschen selbst den Nachwuchsmangel wahr? All diese Fragen haben wir den Auszubildenden und Ausbildern gestellt.

Wieso gehen junge Menschen ins Handwerk?

Wieso gehen junge Menschen ins Handwerk?

Das Gestalten mit den eigenen Händen war die häufigste Antwort auf diese Frage. Zu sehen, was man den ganzen Tag gearbeitet hat und am Ende sogar einen sichtbaren Mehrwert zu erschaffen. Außerdem bietet das Handwerk vielzählige Weiterentwicklungsmöglichkeiten, ob vertikal oder horizontal. Zuletzt nehmen die Auszubildenden natürlich auch die rosigen Zukunfts-Aussichten im Handwerk wahr, ganz getreu dem deutschen Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“.

Was macht den Auszubildenden am meisten Spaß?

Eindeutig die Vielfalt auf der Baustelle und im Handwerk. Kein Tag ist wie der andere. Der Mix aus Praxis und Theorie bietet bereits in den Ausbildungsjahren Abwechslung und lässt selten Langeweile aufkommen. Das „Komzet Bau Bühl“ fördert diese Abwechslung sogar aktiv und lässt die Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr in andere Gewerke reinschnuppern, damit die Jugendlichen möglichst früh unterschiedliche Alternativen aufgezeigt bekommen und somit das passende Gewerk für sich auswählen können.

Was macht den Auszubildenden am meisten Spaß?

„In Lybien gibt es keine Ausbildung. Man lernt nur durch Learning by doing.
Die duale Ausbildung in Deutschland ist schon eine tolle Errungenschaft.“

Was sind die Ziele der Auszubildenden nach der Ausbildung?

Was sind die Ziele der Auszubildenden nach der Ausbildung?

Viele Wege führen nach Rom. Dieses Sprichwort gilt vor allem im Handwerk. Ob die Übernahme in den Ausbildungsbetrieb, ein Architekt-Studium, Einsätze im Ausland, der Meisterkurs, die Bauleitung, die Unternehmensgründung oder die Übernahme des Familien-Betriebs. Die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig und bieten unzählige Chancen für junge Menschen. Sich in eine Sackgasse zu manövrieren und keine Alternativen zu haben, das wird im Handwerk mit größter Wahrscheinlichkeit keinem jungen Menschen passieren. Ein großer Vorteil für das Handwerk.

Wie nehmen junge Menschen selbst den Nachwuchsmangel wahr?

Der Nachwuchsmangel wird bereits für die ganz Jungen spürbar und sichtbar. Oft sind die Auszubildenden mit weitem Abstand die Jüngsten auf der Baustelle und die Betriebe finden kaum Auszubildende für offene Stellen. Viele Unternehmen haben das Problem erkannt und investieren immer mehr in den Nachwuchs. Die Gehälter werden besser, die Arbeitszeiten flexibler, die Sonderleistungen vielfältiger und der Nachwuchs wird direkt über die digitalen Kanäle gesucht und angesprochen.

Wie nehmen junge Menschen selbst den Nachwuchsmangel wahr?

„Ich bin bereits als Kind immer mit meinem Vater zusammen Bagger gefahren und war auch in seinem Unternehmen so gut wie überall dabei.“

In 2021 haben wir bereits Millionen von jungen Menschen mit unserer Kampagne auf unseren Marketing-Kanälen (Website, Social Media und Presse) erreicht. Das Feedback war durchweg positiv und zeigt mal wieder wie wichtig solche gesellschaftlichen Themen sind.

Wir freuen uns darauf zusammen mit unserer weltweiten Community und internationalen Partnern auch im Jahr 2022 unsere Ziele sowie Ambitionen in der Nachwuchsförderung im Handwerk voranzutreiben und somit letztendlich viele junge Menschen für das Handwerk begeistern zu können!